Was macht eine Hebamme?

Hebammenarbeit umfasst einen großen Aufgabenbereich.

 

Bereits in der Schwangerschaft stehen wir werdenden Familien mit Rat und Tat zur Seite. Bei Fragen, Unsicherheiten oder Schwangerschaftsbeschwerden wie z.B. Sodbrennen oder Rückenschmerzen können wir of mit kleinen Tipps weiterhelfen.

 

Auch die Vorbereitung auf die Geburt ist ein Teil unserer Arbeit. Im Rahmen eines Kurses oder in Gesprächen soll das Paar erfahren was sie in den letzten Wochen der Schwangerschaft, bei der Geburt und der Zeit danach erleben werden. Wir sind dafür da, Frauen in ihrer Fähigkeit, ein Baby zur Welt zu bringen, zu bestärken.

 

Geburtshilfe ist wohl der bekannteste Teil der Hebammenarbeit.

Jährlich kommen in Österreich etwa 77.000 Kinder zur Welt. Jedes von ihnen wird von den Händen einer der rund 1900 Hebammen Österreichs willkommen geheißen.

Egal ob bei einer Hausgeburt, im Geburtshaus oder im Krankenhaus - eine Hebamme ist an der Seite der gebärenden Frau. Neben der Anwendung des fachlichen Wissens liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit in der Begleitung, Betreuung, Beobachtung, Hilfestellung und dem geduldigen Warten während der Geburt.

Nach der Geburt legt die Hebamme das Baby in die Arme der Mutter. Wir beobachten das Baby in Hinblick auf seine Bewegungen, die Atmung und Hautfarbe, unterstützen beim Abnabeln, helfen, wenn notwendig, beim ersten Anlegen an die Brust, bei der Entwicklung der Nachgeburtund kontrollieren die Rückbildung der Gebärmutter.

 

Auch in den Wochen nach der Geburt sind Hebammen wichtige Ansprechpersonen.

Wenn die frisch gebackenen Mütter früher das Krankenhaus verlassen bzw. im Falle einer Hausgeburt oder ambulanten Geburt kommen wir zu den Familien zur Nachbetreuung nach Hause.

 

Viele Hebammen bieten auch zusätzliche Aktivitäten wie Babymassage, Rückbildungsgymnastikkurse an oder beraten in Mutter-Kind-Treffen oder Eltern-Beratungsstellen.